Christian Hardinghaus / Die Spionin der Charité

Spionage, Liebe und Verrat an der Berliner Charité
Bern, 20. Juli 1974: Lily zerreißt wütend die Zeitung, die an das Hitler- Attentat vor 30 Jahren erinnert. Sie kann nicht ertragen, dass die Welt nie vom »Donnerstagsclub« erfahren hat. Zwar haben die acht Mitglie- der der unbekannten Widerstandsgruppe am Ende des Krieges einander geschworen, ihre Aktionen geheim zu halten, doch jetzt will Lily ihr Schweigen brechen! Sie wendet sich an den Journalisten Eddie Bauer und berichtet ihm von den stillen Helden der Charité, die sich 1941 dazu entschließen, Nazi- Patienten auszuspionieren und, wenn nötig, ihren Tod zu beschleunigen. Lily ist als Sekretärin des Chirurgen Ferdinand Sauerbruch von Beginn an dabei. Als sie 1943 beauftragt wird, den Diplomaten Fritz Kolbe zu bespitzeln, verlieben sich beide, und Lily kann ihn für den Widerstand gewinnen. Doch das hat seinen Preis. Der Club schickt seinen neuen Spion auf lebensgefährliche Missionen: Kolbe soll Geheimpapiere steh- len und in die Schweiz schmuggeln. Bald häufen sich Besuche der Gestapo in der Klinik, und Lily befürchtet, dass es einen Verräter innerhalb der Gruppe gibt. Die Lage spitzt sich nach dem 20. Juli 1944 dramatisch zu. Als SD-Chef Kaltenbrunner versteckte Juden bei Sauer- bruch aufspürt, droht die Gruppe endgültig aufzufliegen … Journalist Bauer kann nicht fassen, welch brisante Informationen er bekommt. Doch inzwischen wird Lily von längst vergessenen Feinden bedroht, und auch Bauer verhält sich merkwürdig. Wem kann sie noch trauen?
Nach einer wahren Begebenheit
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