Gitta Mikati / Berlin Beirut. Eine Lüge zu viel

Sommer 2011. Jasmin stößt beim Umgraben im Garten ihrer Familie auf eine Pistole und ein Skelett. Welches Geheimnis verbergen ihre Mutter Maria und deren Onkel vor ihr? Frühjahr 1977. Die zwanzigjährige Maria wartet am Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße auf Mahmoud. Mahmoud kommt aus Beirut. Wie tausende Bürgerkriegsflüchtlinge ist er über Schönefeld in die DDR eingereist und taucht wenig später als Asylbewerber in West-Berlin auf. Marias Onkel, Besitzer der legendären Diskothek Big Apple, und seine Helfer organisieren das Einschleusen der Libanesen im großen Stil. Die Kosten für Flug, Papiere und Unterkunft müssen die Flüchtlinge abarbeiten. Beispielsweise mit dem Überführen von Autos in den Nahen Osten. Maria begleitet Mahmoud auf einem Autokonvoi nach Beirut und lernt dort seine Familie kennen. Und den Krieg. Als sie ein Kind von Mahmoud erwartet, heiraten die beiden und steigen aus dem Schleuser-Autoschieber-Geschäft aus. Aber Mahmoud ist mittlerweile in ganz andere Deals verstrickt, aus denen es keinen Ausweg zu geben scheint …
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